VOR der Behandlung
Wichtige Informationen VOR der Behandlung:
- Bitte planen Sie für die Behandlung 1 1/2 bis 2 Stunden ein
- Direkt vor der Behandlung sollte das Pferd nicht geritten werden. Blockaden und Verspannungen zeigen sich am besten im "kalten" Zustand des Pferdes.
- Ihr Pferd sollte trocken und sauber sein und nicht mit Fliegenspray, Mähnenspray oder Huffett behandelt sein.
- Ihr Pferd sollte unter keinem Schmerzmittel stehen.
- Bitte sorgen Sie für einen ruhigen, trockenen und sicheren Behandlungsplatz mit rutschfestem Boden
- Bitte halten Sie aktuelle Diagnosen, Klinikberichte sowie Befunde bereit
- Erkrankungen, Verletzungen usw. bitte vorher tierärztlich abklären
Behandlungsablauf
- Anamnese (Befragung)
- Adspektion im Stand
- Begutachtung des Pferdes im Schritt auf gradem hartem Boden
- Ggf. Begutachtung des Pferdes an der Longe in allen Gangarten und/oder unter dem Reiter
- Palpation des gesamten Pferdekörpers
- Gründliche Untersuchung aller Gelenke und zugänglichen Körperregionen (Haut, Muskulatur & Sehnen, Faszien)
- individuelle Behandlung der Bewegungseinschränkungen mit osteopathischen und manualtherapeutischen Techniken
- Ggf. Inspektion der Ausrüstung
- Information an den Besitzer und ggf. Absprache bzgl. Trainingsempfehlungen und Übungen für die erste Zeit nach der Behandlung
Während der Behandlung erläutere ich gerne, was dabei genau geschieht und was Sie anschließend selbst für Ihr Pferd tun können.
Auf Wunsch bekommen Sie selbstverständlich auch ein umfassendes Protokoll, welches ich zu Hause innerhalb von ein paar Tagen für Sie anfertige. Dieses Protokoll umfasst eine Beschreibung der Befunde und konkrete Empfehlungen zu Rehamaßnahmen, Training und Ausrüstung.
Für das Protokoll berechne ich 50,- €
Gegebenenfalls kann es sinnvoll sein, die Behandlung in terminierten Abständen fortzusetzen.
Ich unterbreite Ihnen dann ein auf Ihr Pferd abgestimmtes Angebot!
Nach der Behandlung
Wichtige Informationen NACH der Behandlung:
Nach der Behandlung braucht das Pferd zwei Tage Pause. Das bedeutet, dass das Pferd die Möglichkeit bekommt sich frei zu bewegen. Auf keinen Fall darf das Pferd in den 48 h nach der Behandlung geritten, gefahren oder ausgebunden werden. Ebenso sollte es nicht nur in der Box stehen.
Es besteht die Möglichkeit, dass sich das Pferd in den ersten Tagen nach der Behandlung etwas steif und ungelenk bewegt, wie bei einem Muskelkater. Durch die Behandlung werden im Körper Reaktionen ausgelöst, welche die betroffenen Regionen deutlich aktivieren und zu einer vermehrten Durchblutung führen. Bestimmte Muskelgruppen arbeiten wiederum verändert, weil die normale Beweglichkeit nach der Behandlung der Blockierung wieder Bewegung zulässt, die zuvor nicht mehr möglich war. Dieser Prozess dauert primär 36-48h und sollte nicht gestört werden.
Die volle Wirkung einer osteopathischen Behandlung zeigt sich in den darauffolgenden Wochen
Im Anschluss an die Behandlung bekommt der Besitzer Informationen über durchzuführende Übungen und ein angepasstes Training für die nächste Zeit.
Muss an Sattel oder Hufstellung etwas korrigiert werden, ist es für Ihr Pferd das Beste mit dem Reiten so lange zu warten, bis dies erledigt ist. Dadurch kann ein erfolgreiches Behandlungsresultat bestehen bleiben und sich festigen.
Je nach Schwere des Befundes sind möglicherweise auch weitere Behandlungen notwendig. Oft macht es Sinn abzuwarten und etwa nach vier bis sechs Wochen erneut zu behandeln. Stellt sich eine direkte Besserung ein, die weiterhin erhalten bleibt, ist in der Regel keine weitere Behandlung notwendig.
Sind die Besserung nur gering und das Problem immer noch vorhanden, sollte eine weitere Behandlung durchgeführt werden.
Oft macht es auch Sinn, die Therapie weiter herauszuziehen und am Muskelaufbau/ -umbau des Pferdes zu arbeiten. Dies dauert in der Regel drei Monate bis sich eine Veränderung zeigt.
Die allgemeine Empfehlung lautet jedes Pferd (egal ob Freizeit-, Turnier- oder Schulpferd) einmal jährlich osteopathisch/manualtherapeutisch behandeln zu lassen.
Nach besonderen Ereignissen kann es sinnvoll sein häufiger zu behandeln, z.B. nach Traumen, Stürzen, längeren Lahmheitsperioden und allgemeinen Krankheiten.
Bei Leistungspferden, die regelmäßig starken Belastungen ausgesetzt sind, kann eine dauernde Therapie sinnvoll sein, um das sportlich hohe Leistungsniveau zu erhalten.
Wann ist eine Behandlung empfehlenswert?
Hier ist eine Behandlung empfehlenswert:
- Taktunreinheiten
- bei allen Störungen der Mechanik des Bewegungsapparates
- Steifigkeit und Widersetzlichkeit des Pferdes
- deutlichen Unterschieden des Bewegungspotenzials zwischen Freilauf und Reiten
- Deutlichen Unterschieden des Bewegungspotentials im Verlauf der Ausbildung
- Problemen in der Koordination
- Sattel-und Gurtzwang
- Dauerndem Kreuzgalopp
- Taktunreinheiten in den verschiedenen Gangarten
- Unklaren Lahmheiten
- Nach einem Sturz / einer Verletzungspause
- Plötzlich auftretenden Verhaltensänderungen und Leistungsabfall
- Häufiges Stolpern oder Einknicken
- Schiefhaltung von Kopf oder Schweif
- Probleme beim Arbeiten der Pferde, wie Nachgiebigkeit oder Stellungs- und Biegungsprobleme
- Zur Unterstützung während der Rekonvaleszenz Phase
- Zur Unterstützung der Mobilität bei älteren Pferden
- Präventiv zur Gesunderhaltung und Leistungssteigerung
Hier ist keine Behandlung empfohlen:
- Akute Verletzungen
- Starke Lahmheit
- Offene Wunden
- entzündliche Prozesse
In diesen Fällen empfiehlt es sich den zuständigen Tierarzt zu kontaktieren.